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Bei diesen Worten hob die Sonne Marcel mit ihren Strahlenhänden in die Höhe und setzte ihn auf ihren Kopf. Und dann ging es los. Auf eine abenteuerliche Reise.
„Wie kann ich meinen Bruder befreien, wenn ich bei der Zauberin bin?“, fragte Marcel die Sonne.
„Wie du ja weißt“, antwortete sie, „lebt die Zauberin in Japan. Sie kommt aber eigentlich aus Deutschland und möchte die japanische Schrift lernen. Sie liebt Schriftzeichen. Und wenn du ihr welche schenkst, wird sie dir bestimmt deinen Bruder wieder zurückgeben.“
„Hmm“, erwiderte Marcel, „aber wo finde ich die Schriftzeichen?“
„Das musst du schon selber herausfinden! Aber ich gebe dir einen Rat: Schau dir alle Dinge ganz genau an!“



Sie flogen über viele Länder, Städte, Täler, Berge und übers Meer. Von dort oben sah alles winzig klein aus.
Und dann waren sie plötzlich da. In Japan!
Die Sonne kletterte über einen Berg und der Tag in Japan begann.
Sie setzte Marcel auf die Spitze des Berges und ließ ihn allein. Marcel sah sich um. Ein kleiner Fluss schlängelte sich den Berg hinunter. Am Fuße des Berges lag ein dunkler Wald.
„Schön ist es hier“, dachte Marcel, „aber wo sind denn die Schriftzeichen?“
Wohin er auch blickte, nirgendwo entdeckte er ein Schriftzeichen. Er schaute verzweifelt zur Sonne und rief ihr zu, sie solle ihm helfen. Aber die Sonne antwortete ihm nicht. Da wurde er sehr traurig, denn er dachte, dass er seinen Bruder nie wieder sehen würde.



Aber als er die Sonne so anschaute, sah er es plötzlich! Ein Schriftzeichen!
Es war mitten in der Sonne und glänzte so golden, wie die Sonne selbst.
„So etwas Schönes habe ich noch nie gesehen!“, dachte Marcel. Er schaute gebannt auf das Zeichen und auf einmal passierte es!
Das Schriftzeichen fiel einfach aus der Sonne heraus, direkt in seine Hände. Dabei wurde es immer kleiner. „Autsch, ist das heiß!“, rief er und ließ es schnell auf den Boden fallen, um sich nicht die Finger daran zu verbrennen.
Dann schaute er sich das Schriftzeichen ganz genau an. Es war jetzt ganz klein, so klein, dass er es in die Hosentasche stecken konnte. Es war jetzt auch nicht mehr heiß, aber es glänzte immer noch wunderschön golden.
„Endlich, mein erstes Schriftzeichen!“, dachte Marcel glücklich.



„Dieses Zeichen bedeutet also Sonne“.



Nachdem Marcel das Schriftzeichen in seine Hosentasche gesteckt hatte, machte er sich auf den Weg, um seinen Bruder zu suchen. Er ging immer am Fluss entlang, der sich den Berg hinunterschlängelte. Nach einer Weile taten Marcel die Füße weh, und er beschloss, sie im kalten Wasser etwas zu kühlen. Schnell zog er sich die Schuhe und Strümpfe aus.
Während er seine Füße ins Wasser hielt, beobachtete er die munteren Fische im Fluss. Sie sprangen fröhlich hin und her.
„Hey, ihr kleinen Fischlein!“, rief er ihnen zu, „Könnt ihr mir nicht helfen? Ich brauche unbedingt Schriftzeichen für die Zauberin. Sonst gibt sie mir meinen Bruder nicht zurück. Und ich vermisse ihn so sehr. Bitte, bitte helft mir!“
Die Fische im Wasser hatten Mitleid mit dem armen Marcel. Natürlich wollten sie ihm helfen.

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